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Bildungscampus

Ein Ort zum Lernen und Arbeiten: Der neue Bildungscampus

Mit dem Bildungscampus entsteht im Pioneer Park Hanau ein neuer öffentlicher Raum für Lehre, Bildung, Integration und Zusammenkunft. Auf dem ehemaligen Militärgelände errichtet die Stadt eines ihrer innovativsten und modernsten Quartiere: Hier werden künftig rund 5.000 Menschen wohnen, lernen und arbeiten. Nun werden auch die Brüder Grimm Berufsakademie Hanau (BGBA) und eine Dependance der Volkshochschule Hanau (VHS) hier einen neuen Standort finden. Zudem ist im Bildungscampus ein Quartierstreff geplant, der für alle Bürgerinnen und Bürger zu einem lebendigen Ort für Begegnungen, kulturellen Austausch und Veranstaltungen werden soll. Bis zum Jahr 2026 soll das geplante Vorzeigeprojekt der Stadt Gestalt annehmen.

 

Hanau entwickelt sich zur Bildungsstadt

In einer sich stark verändernden Gesellschaft ist Bildung der Schlüssel für alle zur Teilhabe am Arbeits- und Sozialleben. Mit dem Bildungscampus schafft die Stadt Hanau einen Platz, an dem alle Mitbürgerinnen und Mitbürger leicht Zugang zu (Weiter-)Bildungsangeboten finden können. Dafür sorgt die Ansiedlung verschiedener Bildungseinrichtungen in unmittelbarer Wohnortnähe.

Hauptnutzer des Bildungscampus wird die Brüder Grimm Berufsakademie (BGBA). Sie bietet mit ihren ausbildungsintegrierten dualen Studiengängen Produktgestaltung, Designmanagement sowie Innovationsmanagement und Marketing ein deutschlandweit einzigartiges Konzept. Am Standort „Bruder 3“ hat die BGBA in den modern ausgestatteten Räumlichkeiten die Möglichkeit, weiter zu wachsen.

Auch die Volkshochschule (VHS) Hanau kann ihr Angebot für Weiterbildung und Qualifizierung auf dem neuen Bildungscampus ausweiten. Dieses Angebot soll in räumlicher Nähe zu „Sportsfield“ künftig auch Kurse für die dort lebenden Geflüchteten beinhalten.

Im westlichen Teil von „Sportsfield“, dem Gelände der ehemaligen Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen, wird ein Aus- und Fortbildungsstandort der Zollverwaltung ansiedeln. Mittelfristig werden hier rund 300 junge Menschen lernen und arbeiten.

 

Quartierstreff: „3. Ort“ für soziale und kulturelle Teilhabe

Einen guten Platz zum Wohnen („1. Ort“) und zum Arbeiten („2. Ort“) zu haben, ist wesentlich für ein angenehmes Leben, aber natürlich längst nicht alles. Deshalb möchte die Stadt auf dem Bildungscampus mit dem Quartierstreff einen „3. Ort“ mit hoher Aufenthaltsqualität schaffen. In den Räumen und auf den Außenflächen sollen daher zahlreiche Möglichkeiten geboten werden, um nachbarschaftliche Gemeinschaft zu leben, aktiv zu sein und einen Ausgleich zu Familie und Beruf zu finden.

Geplant ist eine Aktionsfläche in Form eines Amphitheaters. Dort können kleine Veranstaltungen und Konzerte stattfinden, aber auch selbstorganisierte Campus- und Quartiersfeste. Gleichzeitig dient die Außenfläche als Lichthof und weiterer Zugang ins Gartengeschoss zum Quartierstreff. Die Außenflächen sollen von allen Einrichtungen gemeinsam genutzt werden können und zum Lern-, Treff- und Kommunikationsort werden, an dem sich alle gerne aufhalten. Viel Grün auf dem Campus soll den Wunsch vieler Menschen nach Erholung erfüllen und einen Beitrag zur Klimaanpassung leisten.

Im Quartierstreff gibt es viel Raum für den persönlichen Austausch, die gegenseitige Inspiration und soziale Kontakte. Diese Faktoren sind ebenso wie die räumliche Nähe zu den Bildungseinrichtungen wichtig für einen funktionierenden Wissenstransfer. Damit wird kulturelle und soziale Teilhabe generationenübergreifend und barrierefrei möglich. Für die Stadtplaner verbindet sich damit auch die Hoffnung, im Bildungscampus möge sich ein Geist entwickeln, der über die Quartiersgrenze hinaus ausstrahlt, hin zu einer Stadtgesellschaft ohne Ressentiments.

 

Synergien nutzen

In unmittelbarer Nähe zum Bildungscampus, im „Bruder 5″, befindet sich PioneerMakers – ein Netzwerk für Menschen, die neue Lebens­- und Arbeitskonzepte umsetzen möchten. Innovative Klein- und Großunternehmen, Start-ups, Kreative und Coaches haben die Möglichkeit des Co-Workings; außerdem gibt es ein New-Work-Trainingsgelände für Teams aus Unternehmen. Alle Beteiligten profitieren von hochmodernen und nachhaltigen Infrastruktur-, Mobilitäts- und Versorgungskonzepten des Pioneer Parks.

In der ehemaligen Kantine der US-­Army, dem denkmalgeschützten „Kasino“, soll eine Einrichtung für serviceorientiertes Wohnen entstehen. Dank der räumlichen Nähe zum Bildungscampus wird es damit generationsübergreifend Mitbürgerinnen und Mitbürgern möglich sein, dort Weiterbildungsangebote wahrzunehmen und durch persönliche Begegnungen im Quartierstreff neue Ideen und frische Energie zu schöpfen.

Die räumliche Konzentration dieser modernen Lern- und Arbeitsumgebungen ist nicht nur die ideale Testumgebung für neue Geschäftsideen und Arbeitskonzepte – interdisziplinär und abseits traditioneller Arbeitswelten. Sie bietet auch die perfekten Rahmenbedingungen, um sich neues Wissen anzueignen und weiterzugeben. Denn lebenslanges Lernen war nie so wichtig wie heute.

 

 

 

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