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Schlossplatz-Areal

Neubau für Karl-Rehbein-Schule / Zusätzliche Angebote in der alten Kanzlei und Fronhof

Historisch gesehen ist der Schlossplatz der Mittelpunkt Hanaus, der Ort, von dem aus die Stadt gewachsen ist. Die Neugestaltung des gesamten Areals – Schlossplatz, Fronhof, Kanzleigebäude, ehemaliges Haus des Handwerks – ist das letzte Großprojekt des im Jahr 2008 mit dem „Wettbewerblichen Dialog“ begonnenen Stadtumbaus.

FRONHOF UND KANZLEIGEBÄUDE – ALTE KANZLEI

Das denkmalgeschützte Gebäude ist der einzig erhaltene Teil des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Stadtschlosses. Es wird bereits seit dem 19. Jahrhundert öffentlich genutzt – und das soll auch so bleiben. Statt das Gebäude komplett zu sanieren, wird es ressourcenschonend modernisiert und umgebaut.

Die Sanierungsarbeiten sind als robuste Raumgestaltung gedacht und erfolgen sukzessive. So wurden bereits der Eingangsbereich in der Alten Kanzlei, die Kanzleikneipe und die Toilettenanlage renoviert. Besonders beliebt ist das Atelier im Obergeschoss der Alten Kanzlei. Die Räume stehen Künstlerinnen und Künstlern als Arbeits- und Ausstellungsfläche zur Verfügung.

 

 

Im Frühjahr und Sommer lädt der „Nachtbummel“, der Markt für Kreative, zum Stöbern und Einkaufen bis in die späten Abendstunden ein – begleitet von entspannter Musik auf der Hofbühne oder im Kanzleiclub. In der Adventszeit erstrahlt der Fronhof mit „Wintergold“ – der außergewöhnliche Weihnachtsmarkt. Dies Veranstaltungen werten den Eventkalender der Alten Kanzlei und des Fronhofs auf.

Ursprünglich als Corona-konforme Pop-up-Gastronomie im hinter dem Kanzleigebäude liegenden Fronhof entstanden, hat sich die „Wirtschaft im Hof“ zu einem festen Treffpunkt entwickelt. Sowohl Außen- wie auch Innengastronomie erfreuen sich wachsender Beliebtheit, die verschiedenen Musik- und weiteren Veranstaltungsangebote ziehen Besucher jeden Alters an. Urban Gardening, Märkte und die Nutzung des Fronhofes für Firmen-, Privat- und Vereinsfeiern machen den Ort zusätzlich attraktiv. Dieses Angebot soll am Schlossplatz durch neue und erweiterte Kultur-, Kreativ- und Gastronomieangebote weiter ausgebaut werden.

LERNEN IM HAUS DES HANDWERKS

Die Tage des in den 1950er Jahren errichteten Hans-Sachs-Hauses (ehemaliges „Haus des Handwerks“) sind gezählt. Ende 2025/Anfang 2026 beginnt der Abriss, um Platz für den Erweiterungsbau der Karl-Rehbein-Schule zu schaffen. Unter anderem diente das Gebäude als Fläche für verschiedene städtische Ämter und die Kreishandwerkerschaft, heute sind dort die Hanau Marketing GmbH, die Stadtteilentwicklung, Teile der BAUprojekt Hanau GmbH, das städtische Veranstaltungsbüros, ein Raum der Volkshochschule und die Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt (IGHA) untergebracht. An dieser Stelle wird der Schulerweiterungsbau für die Karl-Rehbein-Schule entstehen. Der Neubau der Karl-Rehbein-Schule hat eine Bruttogeschossfläche von rund 2.950 Quadratmetern und wird unter anderem Platz für 17 Klassenräume, zwei Gruppenräume und einen Lehrerstützpunkt bieten.

Hanau, Schlossplatz © Stadt Hanau / Modell Schlossplatz Büro CNK
SCHLOSSPLATZ

Die Planungen für die Neugestaltung des Schlossplatzes, der zurzeit als Parkplatz genutzt wird, beginnt zu einem späteren Zeitpunkt. Während der Bauzeit der Schulerweiterung der Karl-Rehbein-Schule wird er als Baueinrichtungsfläche dienen. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird das Ziel verfolgt, den Schlossplatz autofrei zu gestalten. Hier ist auch eine Erweiterung der „Wirtschaft im Hof“ vor dem Kanzleigebäude angedacht.

Das Areal am Schlossplatz, das künftig unter der Dachmarke „Alte Kanzlei“ von der Hanau Marketing GmbH weiterentwickelt wird, soll in den kommenden Jahren ein lebendiger Treffpunkt für alle Menschen werden.

Hanau, Schlossplatz © Stadt Hanau / Moritz Göbel