Die Hanauer Vorstadt
Quartier mit Entwicklungspotenzial
Die Hanauer Vorstadt und die angrenzenden Flächen bieten aufgrund ihrer Lage zwischen Innenstadt und Kinzig ein erhebliches städtebauliches Potenzial. Derzeit ist das sehr unterschiedlich geprägte Gebiet jedoch von Defiziten in Struktur und Nutzung, Baulücken und Leerstand geprägt.
Die Stadt Hanau strebt die Entwicklung eines zukunftsweisenden innerstädtischen Quartiers an, das Wohnangebote für unterschiedlichste Bevölkerungs- und Altersgruppen schafft. Zudem soll die Kinzigaue stärker als wichtiger Naherholungsraum innerhalb Hanaus in den Fokus gerückt werden, der bislang noch nicht ausreichend als „Grün in der Stadt“ wahrgenommen wird. Ein zentraler Bestandteil ist die Vernetzung von Grünflächen, die Durchlässigkeit des Gebiets und die Schaffung von Wegeverbindungen.
Um diese Entwicklung voranzutreiben, wird der Bebauungsplan „Hanauer Vorstadt“ in die Wege geleitet.
Impressionen aus dem Planungsgebiet:
Der gültige Bebauungsplan aus dem Jahr 1982 bietet nicht die notwendigen Steuerungsmöglichkeiten, um das Gebiet städtebaulich aufzuwerten. Aus diesem Grund wurde im Mai 2022 die Aufstellung des Bebauungsplans „Hanauer Vorstadt und Umgebung“ beschlossen, der als Grundlage für eine qualitätsvolle Entwicklung des Stadtraums dienen soll. Für den Bereich wurde außerdem eine Vorkaufssatzung beschlossen, um die städtebaulichen Ziele zu sichern.
Zur Entwicklung von städtebaulichen Ideen für die Hanauer Vorstadt wurde das Dortmunder Büro „scheuvens und wachten plus“ beauftragt. Dieses hat in einem ersten Schritt das Gebiet hinsichtlich seiner Stärken und Schwächen, Problemlagen und Potenziale analysiert. Darauf aufbauend wurden erste Ideen für das Gebiet entwickelt, die jetzt im Weiteren diskutiert und ausgearbeitet werden sollen.
Die Bearbeitung der städtebaulichen Untersuchung soll bis Anfang 2026 abgeschlossen sein. Daran anschließend wird der Bebauungsplan erarbeitet, der die rechtliche Grundlage für zukünftige Bauvorhaben festlegen wird.

BETEILIGUNG
Beim Aufstellen des Bebauungsplans ist eine öffentliche Beteiligung vorgesehen. Neben der Einbindung der politischen Gremien werden Anwohnende und die Bürgerinnen und Bürger in die städtebauliche Untersuchung einbezogen.
Ein Auftakttermin mit relevanten Akteuren fand bereits im Mai 2025 statt.
Die Beteiligung aller Bürgerinnen und Bürger startete am 8. November im Rahmen eines Planungsspaziergangs durch das Quartier. Vertreterinnen und Vertreter des Stadtplanungsamtes und Experten des Planungsbüros erläuterten erste Entwicklungsideen und stellten diese zur Diskussion. Dabei konnten bereits viele weitere Ideen, Anregungen und Priorisierungen der Teilnehmenden aufgenommen werden.
Parallel zu dem Planungsspaziergang startete die Online-Beteiligung, an der eine Beteiligung bis zum 30. November möglich ist. (Einen Link zur Online-Befragung finden Sie in der Infobox auf dieser Seite.) Ziel der Beteiligung ist, gemeinsam Ideen zu diskutieren und zu entwickeln, um das Quartier wieder zu einem lebendigen Stadtteil zu machen.



















