19.02.2020
Hanau steht
… zusammen.
Am 19.02.2020 bricht sich das Unvorstellbare Bahn, ein Sturm, eine Torpedierung von Raum und Zeit – und wir eilen zusammen, sammeln uns, bilden eine Wagenburg. Es fühlt sich gut an, zusammenzustehen – allein darin finden wir jetzt Orientierung.
… auf Helden und Heimat
Doch die Wagenburg wird zur Quarantäne, zum Ausnahme-Alltag, entkräftet uns. Wir zollen Respekt für die Hanau Helden, die den Karren in Schuss halten, entwickeln Vorfreude auf künftige Zeiten mit Erlebnis und Handel, sind gebannt daheim. Und endlich, nach 40 Tagen, beginnt sich der Sturm zu legen, doch er hinterlässt eine unwegsame Landschaft und geschwächte Gefährten. Wir haben die Richtung vor Augen, die gute Zukunft Hanau, doch Körper und Geist meutern, es fehlt an Kraft und Zuversicht, den Weg zu gehen. Und ja, wir verstehen es.
… zur Seite
Den besonders Getroffenen, denen, den wir viel verdanken, müssen wir jetzt zur Seite stehen, ihnen über die Talsohle hinweghelfen, ihnen einen Lift in die Zukunft bauen, damit wir nicht – schon bald – allein und verlassen auf der anderen Seite, also in der Großstadt stehen.
… seine Stadt
Hanau macht das mit allen zusammen, steht zusammen für die Großstadt mit Geschichte(n) und Zukunft, Charisma und Autonomie, aufgeladen mit Pioniergeist und Tatkraft. Noch ein Tal, dann sind wir da. Hanau steht… seine Stadt.